Graphisches Kabinett Hermann Huber
Virtuelle Dauerausstellung ab April 2024
Die folgenden Abschnitte geben einen Einblick in das frühe grafische Werk von Hermann Huber.
Es waren diese raffinierten und ab 1911 stark expressiven Kaltnadel-Radierungen, welche zum frühen, und über die Landesgrenzen hinaus reichenden, Erfolg des Künstlers führten.
Speziell zu erwähnen ist an dieser Stelle die Künstlerfreundschaft zwischen Hermann Huber und Otto Meyer-Amden.
Die beiden lernen sich 1905 kennen und pflegen eine enge Freundschaft bis zum Tod von Otto Meyer-Amden.
Im Rahmen der Ausstellung "Kunstfrühling am See, 2018" wurde der spannende gegenseitige Bezug dieser zwei Künstler beleuchtet.
Weitere Informationen dazu finden Sie
hier.
Zudem liefert auch der schriftliche Nachlass vom Künstler Reinhold Kündig wichtige Informationen zu den Künstlerfreunden Hermann Huber, Otto Meyer-Amden, Cuno Amiet, Willy Baumeister und Oskar Schlemmer.
Der schriftliche Nachlass befindet sich im Schweizerischen Kunstarchiv und auf folgendem Link finden Sie die Details dazu.
Den Zugang zum Nachlass Werkverzeichnis von Hermann Huber finden Sie hier.
Die folgend gezeigten Werke befinden sich in Privatbesitz und stehen nicht zum Verkauf.
© Nachlass Hermann Huber, Fotos: Kunstsektor/Manuel Schmid
Die frühen Jahre (ab 1906)
Drei singende Jünglinge, 1907
Zwei Jünglinge in Landschaft, 1907
Ein Jüngling und zwei weibliche Akte in Landschaft, um 1907
Drei Knaben vor Wiesenhang, 1907
Auf der Allmend, 1907
Angler an der Limmat, 1907
Drei Jünglinge und ein weiblicher Akt in Landschaft mit Dorngestrüpp, um 1907
Detailbetrachtung (Bild anklicken für Zoom)
Mit einer einfachen Linie werden im Hintergrund durch den Künstler die Berge angedeutet.
Jeder einzelne Tannenast- und Zweig der Baumkulisse wurde mit der Radiernadel detailliert ausgearbeitet.
Drei klagende Jünglinge, um 1907
Schlafende Jünglinge, 1908
Der Philosoph, 1908
Detailbetrachtung (Bild anklicken für Zoom)
Das typische Monogramm "HH" des Künstlers, datiert (19)08 und ortsbezeichnet mit Rom (Italien):
1908 - 1909 weilte Huber zusammen mit Reinhold Kündig in Rom (vgl. SIKART-Lexikonartikel).
Zwei Reitende und vier Ruhende, um 1909
Zwei Jünglinge hinter Zweigen, um 1909
Detailbetrachtung (Bild anklicken für Zoom)
Huber schafft bei den Zweigblättern ein raffiniertes Spiel zwischen hell und dunkel. Um den Kontrast erzeugen zu können, muss bei der Druckplatte entweder Material stehen gelassen (hell) oder mit der Radiernadel "gekratzt" (dunkel) werden.
Das Wort Radierung kommt vom Lateinischen Wort "radere" und heisst so viel wie kratzen, wegnehmen oder entfernen.
Familie unter Baum, um 1909
Drei Figuren unter Baum, um 1909
Ein Jüngling und zwei weibliche Akte unter Baum, um 1909
Drei weibliche Akte mit Hund in Landschaft, um 1909
Vier Kniende, um 1910
Beitritt zur Künstlergruppe "Der Moderne Bund" (ab 1911) und
die Amdener Zeit (ab 1912)
Porträtfotografie von Hermann Huber (links), Hans Arp, Reinhold Kündig, um 1911 (Fotograf/-in unbekannt)
Drei Figuren mit Hund in Amdener Landschaft, 1912
Drei Figuren mit Hund in Amdener Landschaft, um 1912
Vier Figuren und zwei Hunde, 1912
Detailbetrachtung (Bild anklicken für Zoom)
Der Künstler integriert immer wieder Hunde in seine Figurenkompositionen, welche von einer kraftvollen Dynamik zeugen. Zudem häufig auch Pferde (mit Reiter),
Drachen, Dämonen und Fabelwesen.
Drei Trinkende mit Dämon, um 1912
Der Tanz, um 1912
Drei Figuren und zwei Dämone, um 1912
Abbildungen aus dem Buch von Doris Fässler (Hrsg.) "Der Moderne Bund. Beginn der Moderne in der Schweiz", Luzern, Diopter Verlag, 2011
Abbildung aus der 1. Mappe des Modernen Bundes, 1912.
Es handelt sich dabei offenbar um Zeichnung von seiner Algier-Reise im Jahr 1911 (siehe Ortsbezeichnung und Datierung oben rechts), welche er zusammen mit Albert Pfister und Eugen Meister unternahm (vgl. SIKART-Lexikonartikel).
Abbildung aus der 2. Mappe des Modernen Bundes, 1913.
Vermählungskarte, 1912
Ausstellungs-Plakat Internationaler Künsterbund, 1913 (weitere Informationen zur Galerie Neupert)
Spätere Werke
Ängstliche Familie, um 1920
Ängstliche Familie, um 1920
Widmung von Hermann Huber an Albin Neupert (weitere Informationen zur Galerie Neupert)
Widmung von Hermann Huber an Walter Neupert (weitere Informationen zur Galerie Neupert)
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